Autokredit Sicherheiten
Bevor die Banken einem Kreditantragsteller einen Kreditantrag genehmigen, benötigen Sie Informationen über die Sicherheiten, die der Antragsteller vorweisen kann.
Geregeltes Einkommen und persönliche Zuverlässigkeit
Das sind die entscheidenden Faktoren, die auf die Kreditentscheidung Einfluss haben. Bereits im Kreditantrag, der sogenannten Selbstauskunft muss ein Kreditantragsteller Angaben zu seinen Einkommensverhältnissen machen. Das heißt, er muss Auskunft geben, bei welchem Arbeitgeber er seit wann und als was beschäftigt und wie hoch das daraus resultierende Einkommen ist. Zusätzlich holt sich die Bank Informationen bei der Schufa. Aus diesen kann die Bank die Zuverlässigkeit des Kreditantragstellers bewerten. Ein Kreditnehmer, der bereits seit längerer Zeit Kredite bedient hat oder noch bedient, hat Erfahrung im Umgang mit Verpflichtungen und hat bisher immer pünktlich gezahlt, wenn die Schufa keine negativen Informationen zum Kunden gespeichert hat.
Wird der Autokredit genehmigt, verlangt die Bank in der Regel die Vorlage der letzten zwei oder drei Verdienstabrechnungen in Kopie und manchmal auch Kontoauszüge, aus denen ersichtlich wird, ob die persönlichen Angaben zu Mietzahlungen und anderen Verpflichtungen korrekt waren.
Diese Art der Kreditvergabe wird häufig auch als Blankokredit bezeichnet, weil der Kreditnehmer keine zusätzlichen Sicherheiten, wie zum Beispiel Wertpapiere oder Sparguthaben stellen muss. Der Autokredit wird gegen die Sicherheit des regelmäßigen Einkommens vergeben.
Weitere Sicherheiten beim Autokredit
Einige Banken, explizit die Autobanken, verlangen während der Kreditlaufzeit die Hinterlegung des Kfz-Briefes bei der Bank.
Reicht einer Bank das Einkommen des Kreditantragstellers nicht aus, kann sie als zusätzliche Sicherheit eine solvente Bürgschaft anfordern. Im Fall, dass der Kredit notleidend wird, kann dann auf die Bürgschaft zurückgegriffen werden. Ausländische Kreditnehmer müssen in der Regel auch noch die gültige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis vorlegen.
Die Restschuldversicherung als zusätzliche Sicherheit
Die Restschuldversicherung ist ein beliebtes Produkt, dass die Banken im Zusammenhang mit einem Autokredit verkaufen. Über die Restschuldversicherung kann sich der Kreditnehmer gegen Eventualitäten des Lebens absichern, die die Sicherheit seines Einkommens gefährden. Die Restschuldversicherung wird gern als ganzes Paket verkauft, dass einen Kreditnehmer (bzw. seine Hinterbliebenen) für den Todesfall absichert, gegen längere Krankheit und Unfall sowie gegen Arbeitslosigkeit. Krankheit und Arbeitslosigkeit sind Faktoren, die nicht vorhersehbar sind, die aber die Einkommenssituation eines Kreditnehmers deutlich verschlechtern. In diesen Fällen greift dann die Restschuldversicherung.